Für die Behandlung und Unterbringung von Kindern und Jugendlichen, welche schwer auffällig und dissozial sind, bereits delinquiert haben, Suchtprobleme aufweisen und eigen- oder fremdgefährdendes Verhalten zeigen, braucht es eine spezialisierte forensische kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung. Aus diesem Grund haben die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJP) der Universitären Psychiatrischen Dienste (UPD) zusammen mit den verantwortlichen Leitungen von sechs Institutionen mit stationären Angeboten für diese Gruppe von Kindern und Jugendlichen bereits vor einigen Jahren im Rahmen eines Netzwerks auf informellem Weg die zur Versorgung nötigen Kooperationsstrukturen aufgebaut. Zur nachhaltigen Sicherung und weiteren Professionalisierung hat der Regierungsrat des Kantons Bern entschieden, das Netzwerk Kinder- und Jugendforensik institutionell zu verankern. Organisatorisch wird das Netzwerk bei den UPD angesiedelt.